Die Roboter übernehmen unsere Lernwerkstatt!

Das Schuljahr neigt sich dem Ende und auch im Rahmen der Lego-AG kam es heute zu einem kleinen Finale. Nach Abschluss der First-Lego-League im Frühjahr begannen die neuen Teams ihrer Aufgabe für den 14. Nordmetall Roboterwettbewerb, der vom Bildungswerk Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Nordmetall Stiftung durchgeführt wird.

Auch in diesem Wettbewerb mussten eigene Roboter einen Parcour in möglichst schneller Zeit durchfahren. Kleine Aufgaben waren zu bearbeiten und Hindernisse geschickt zu umschiffen. Bei Fehlern wurden Strafsekunden zur Durchlaufzeit addiert. Insgesamt traten 6 Teams mit 2 oder 3 Schülerinnen und Schülern an. 2 Teams arbeiteten mit dem bekannten Lego Material, 4 Teams versuchten sich mit den durch CreateMV zur Verfügung gestellten MBOT2 Robotern. Im März und April bestand die Hauptaufgabe darin, sich mit den MBOT2 "bekannt" zu machen und die Lego Roboter zu entwerfen. Während die MBOT2 fertige Fahrsätze bieten, wurde in den Lego Gruppen viel probiert und auch wieder verworfen. Die eigentliche Programmierung begann im Mai und bot für die Schülerinnen und Schüler einige Herausforderungen. Wie genau arbeiten eigentlich die Sensoren? Wie schnell kann mein Roboter eigentlich wirklich fahren? Und warum hebt das Vorderrad immer ab?

Die Zeit lief und weil die Tests und Versuche viel mehr Zeit benötigen als man geplant hatte, traf man sich in den letzten zwei Wochen vor dem heutigen Wettbewerb (fast) täglich, nutzte die Zeit im Informatikunterricht und sparte sich am letzten Tag auch mal eine Hofpause. Heute um 13:00 Uhr war es dann soweit. Die Mitarbeiter vom BW trafen in der Schule ein, installierten ihre Messtechnik und der Wettbewerb konnte starten.

Kleiner Unterschied - große Wirkung!

Hätte können! Bei einem Lego Roboter fiel ein Motor aus und Ersatz war nicht so schnell aufzutreiben. Das zweite Lego-Team verzichtete auf einen Start und spendete sein Material. Das Programm vom anderen Team war ausgereifter. Allerdings war der Roboter mit dem neuen Motor und dem alten Programm nicht mehr so fahrtauglich, weil der alte Motor langsamer lief und der Roboter nun falsche Kurven fuhr. Das gesamte Programm musste angepasst, alle Winkel geprüft und geändert werden. Beim Team "Kevin" (MBOT2) konnte das fertige Programm nicht mehr geöffnet werden. Die Arbeit von 4 Wochen war futsch! Das Team raufte sich aber zusammen und erstellte noch während des Wettkampfes eine neue Version ihres Programms. Es fehlte nur wenig für ein kompletten Durchlauf.

Jedes Team hatte vier Wertungsdurchläufe und um 15:10 Uhr stand der "Gewinner" des schulinternen Vergleichs fest. Das Team "Herbert" mit Conrad, Fabio und Lias meisterte den Parcours mit einer Zeit von 31,0 Sekunden, Team "Jürgen" (Lego) benötigte knapp 35 Sekunden. Gewinner waren aber alle Teams, da alle die schwierige Aufgabe gelöst haben.

Großes Lob an alle Teams!

Der Veranstalter sprach nochmal ein großes Lob aus. Alle Lösungen waren darauf ausgelegt die Aufgaben sauber zu durchfahren, keine Hindernisse zu berühren oder zu verschieben. Alle Durchläufe waren fehlerfrei!

Das Team "Herbert" tritt am 11. Juli beim großen Finale im Schloß Hasenwinkel gegen die Gewinner-Teams der anderen Schulen (5. - 10. Klassenstufe) an.

Die Teams bei den Probeläufen
Der Parcours 2024
Der MBOT2 Roboter